Ziel meiner Planungen im Bereich der Hausautomation im AAL-Umfeld ist es, dass die Wohneinheit quasi autonom den täglichen Ablauf automatisch steuert, ohne dass der Nutzer eingreifen muss. Die Steuerung lernt – also wird entsprechend programmiert – in welchen Situationen welche Zustände der Haustechnik gewünscht sind. Somit ist ein manueller Eingriff oder Nachregeln des Nutzers lediglich in Ausnahmefällen notwendig.
Das heißt zum Beispiel, dass die Haussteuerung erkennt wie hell es im Raum ist und ob sich jemand darin aufhält. Dementsprechend berechnet die Steuerung ob, und wenn ja wie viel, künstliches Licht gedimmt zugeschalten werden muss. Das nennt sich Tageslichtnachführung und bedeutet immer die gleiche Beleuchtungsstärke im Raum zu haben. Jeder kennt das von der Heizungsanlage. Dort sind seit vielen Jahren Thermostatventile an den Heizkörpern vorgeschrieben und die erzeugte Vorlauftemperatur der Heizung erfolgt in Abhängigkeit zur Außentemperatur mit der gewünschten Steilheit und Parallelverschiebung der Heizkurve.
Ähnlich wie bei der gesetzlich vorgeschriebenen Heizungsregelung wird bei der tageslichtabhängigen Lichtsteuerung zum Einen Energie eingespart und zum Anderen der Wohn- und Bedienungskomfort verbessert.
Als Nebeneffekt können sicherheitsrelevante Lösungen, wie automatische Alarmierung bei einem Sturz oder Bewusstlosigkeit, sehr einfach in die vorhandene Anlage integriert werden. So wächst das System mit den Wünschen oder Notwendigkeiten des Nutzers.