In den letzten Jahre wurde viele öffentliche und privatwirtschaftliche Projekte zur Inklusion von Behinderten realisiert. Die Erfahrung aus diesen Bauten zeigt, dass dieser Personen-kreis vermehrt die neu geschaffenen Möglichkeiten nutzt, und sich zudem Gesunde über die Bequemlichkeiten freuen.
Je mehr dieses im Bewusstsein aller Bürger und Investoren Einzug hält, desto umfassender und selbstverständlicher wird investiert werden.
Dies ist eine äußerst positive Spirale, denn je mehr Möglichkeiten angeboten werden, desto mehr Behinderte werden wieder am öffentlichen Leben teilnehmen.
Übrigens:
man ist doch nicht nur behindert, wenn man im Rollstuhl sitzt. Abgesehen von vielen anderen Behinderungen, die für Außenstehende weniger offensichtich sind, ist man/frau doch ebenfalls behindert, will man mit Kinderwagen in die S-Bahn steigen oder einfach schwer bepackt nach dem Einkaufsbummel eine Treppe erklimmen. Oder etwa nicht?
Ralph Ziemann
Sachverständiger für barrierefreies Planen und Bauen
07 / 2011