Der Bewohner einer kleineren Hauses ist mittlerweile auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen. Die Aufgabe war die komplette Umgestaltung der Erdgeschossfläche zu einer behindertengerechten Wohnung einschließlich der Nutzbarmachung des Gartens und Freibereichs.
Das Haus ist aus dem Jahr 1949/50 und im Eigentum des Bewohners. Mit Ausnahme der Wandscheiben zwischen Flur und Zimmer, sowie entlang der Treppe im DG sind keine statisch tragenden Wände zu berücksichtigen. Somit konnte der Zuschnitt der einzelnen Räume den geänderten Anforderungen einschließlich der benötigten Bewegungsflächen quasi frei geplant werden.
Aktuelle Bilder des Umbaus kurz vor Einzug:
Bilder des Bestand vor dem Umbau:
Der Kamin konnte abgerissen werden, da die Heizung auf Zentralheizung umgestellt wurde. Das Kesselhaus mit Schornstein ist in einem Nebenraum zwischen Bad und Garage untergebracht.
Für die leichtere Bedienung der Türen vom Rollstuhl aus, wurden die neuen Türen im Innenbereich als Schiebetüren geplant.
Der Ausgang der Planung war die Suche nach einer geeigneten Fläche für das gemeinsame Schlafzimmer des Ehepaares, das gleichzeitig als Pflegezimmer genutzt werden soll. Die Einrichtung, sowie die notwendigen Bewegungsflächen für die Anfahrt und Pflege geben den Platzbedarf vor.
Auf den Zeichnungen sind die Bewegungsflächen magentafarbig dargestellt.
Der seitherige Abstellraum wird in die Wohnung als Nebenraum integriert. Somit ist eine direkte – und wettergeschützte – Anbindung der Wohnung an die vorhandene Garage möglich. Hier wird auch der Rollstuhlwechselplatz integriert.
Die schwellenfreie Erreichbarkeit des Außenbereichs wird durch die Haustür oder die Garage ermöglicht. Der Zugang zum Garten erfolgt über den Wintergarten oder die Haustüre.
Durch die Erweiterung der Wohnfläche um den Wintergarten, und dessen Nutzung als Wohnzimmer, wird die Raumsituation im Gesamten entspannt.
letzte Aktualisierung:
13.06.2019